Artensterben

Ar|ten|ster|ben, das; -s:

das Aussterben bestimmter Tier- od. Pflanzenarten.

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Artensterben,

 

das weltweite Erlöschen von Tier- und Pflanzenarten. Das Artensterben ist ein nicht umkehrbarer Vorgang, das genetische Potenzial der entsprechenden Arten ist für immer verloren, kann also nicht mehr für die Gewinnung neuer oder veränderter Nutzpflanzen und -tiere (z. B. zum Auffrischen des Erbgutes) oder für die Herstellung von Medikamenten genutzt werden. Häufig sind durch den Verlust einer Tier- oder Pflanzenart bis zu 30 weitere Arten gefährdet, deren Nahrungsgrundlage, Lebensraum oder Brutplatz von dieser Art abhing.

 

Der Artenverlust, besonders durch anthropogene, d. h. von Menschen verursachte Aktivitäten, hat sich in den letzten Jahren in alarmierendem Ausmaß beschleunigt, 20 bis 50 Arten sterben täglich aus. Nach Ansicht von Experten hat damit die Vernichtungsrate natürlicher Arten ein Ausmaß erreicht, das lediglich übertroffen wird von dem Massensterben vor ungefähr 250 Mio. Jahren, als schätzungsweise 90 % aller Arten ausstarben, und dem Artensterben vor etwa 65 Mio. Jahren (Wechsel von der Kreidezeit zum Tertiär), als u. a. auch die Dinosaurier ausstarben. Artenvielfalt hingegen ist eine Grundvoraussetzung dauerhaften Lebens auf der Erde. Sie beschleunigt die Wiederherstellung eines ökologischen Gleichgewichtes nach klimatischen oder anders verursachten Veränderungen der Biosphäre. Zu den Ursachen des Artensterbens bedrohte Pflanzen und Tiere. (Artenschutz, Aussterben, Konvention zum Schutz der biologischen Vielfalt)